Bei der alle drei Jahre stattfindenden Generalversammlung des Hilfswerk Österreich wurde am 22. Juni 2018 in Trausdorf Othmar Karas zum wiederholten Male einstimmig als Präsident des Hilfswerk Österreich bestätigt. Die rund 100 aus ganz Österreich angereisten Delegierten beschlossen außerdem die Arbeitsschwerpunkte der nächsten drei Jahre.
Der Hilfswerk Bundesvorstand (v. l. n. r.). Viktoria Tischler (Geschäftsführerin Hilfswerk Oberösterreich), Gerald Mussnig (Geschäftsführer Hilfswerk Steiermark), Horst Krainz (Geschäftsführer Hilfswerk Kärnten), Karin Praniess-Kastner (Präsidentin Wiener Hilfswerk), Christian Sickl (Geschäftsführer Hilfswerk Kärnten), Sabine Geringer (Geschäftsführerin Wiener Hilfswerk), Daniela Gutschi (Geschäftsführerin Hilfswerk Salzburg), Christoph Gleirscher (Geschäftsführer Hilfswerk NÖ), Elisabeth Anselm (Geschäftsführerin Hilfswerk Österreich), Hermann Hagleitner (Geschäftsführer Hilfswerk Salzburg), Oswald Klikovits (Obmann Burgenländisches Hilfswerk), Elisabeth Scheucher-Pichler (Präsidentin Hilfswerk Kärnten), Othmar Karas (Präsident Hilfswerk Österreich), Michaela Hinterholzer (Präsidentin Hilfswerk NÖ), Christian Domany (Präsident Hilfswerk International), Gregor Hammerl (Aufsichtsratvorsitzender Hilfswerk Steiermark), Christian Struber (Präsident Hilfswerk Salzburg), Stefan Fritz (Geschäftsführer Hilfswerk International), Editha Funovics (Geschäftsführerin Burgenländisches Hilfswerk).
Günter Ofner, Präsident des gastgebenden Burgenländischen Hilfswerks konnte mehr als 150 Funktionärinnen und Funktionäre, Mitarbeiter/innen und Führungskräfte im würdigen Rahmen des Weingutes Esterhazy begrüßen. Im Zentrum des dichten Sitzungsprogrammes standen die statutengemäßen Berichte von Geschäftsführerin Elisabeth Anselm und Präsident Othmar Karas, die sich untere anderem der erfreulichen geschäftlichen Entwicklung bzw. den wichtigsten Meilensteinen der vergangenen Funktionsperiode widmeten. Das Hilfswerk konnte mit allen seinen Organisationseinheiten im vergangenen Jahr beim Umsatz erstmals die 300-Millionen-Euro-Grenze überschreiten. Auch die Zahl der hauptamtlich Tätigen entwickelte sich erfreulich und stieg auf 10.519 Personen. Darüber hinaus behauptete das Hilfswerk mit einem Marktanteil von gut 22 Prozent seine österreichweite Marktführerschaft bei der mobilen Pflege zuhause sehr deutlich. Die Präsidentin des Wiener Hilfswerks Karin Praniess-Kastner übernahm in ihrer Funktion als Finanzreferentin des Hilfswerk Österreich die Präsentation des Finanzberichtes.
Hilfswerk als Anwalt derer, die Hilfe brauchen
In seinem Grundsatzreferat betonte Othmar Karas die Notwendigkeit von Weichenstellungen im Sozialsystem, will man diese im Sinne der Bürger/innen zukunftsfähig gestalten. Das Dilemma zwischen dem Sparwillen der öffentlichen Hände und dem Zwang, mehr Geld für Kinderbetreuung, Bildung oder Pflege, aber auch für internationales Engagement in die Hand nehmen zu müssen, als Hilfsorganisation aufgerieben zu werden, wird zur Herausforderung. Einmal mehr betonte Karas, dass das Hilfswerk immer auf der Seite hilfesuchender Menschen stehen müsse. In die aktuelle Diskussion rund um eine Reform des Pflegesystems wird das Hilfswerk klare Positionen zu Fragen der Finanzierung, dem Ausbau der Versorgungslandschaft sowie der Bekämpfung des Pflegekräftemangels einbringen und auf einen breit angelegten Reformdialog mit allen relevanten Stakeholder im Pflegebereich bestehen.
Othmar Karas: einstimmig als Präsident im Amt bestätigt
Im Verlauf der Generalversammlung standen auch die Neuwahlen des Präsidenten, der Vizepräsidentinnen bzw. -präsidenten, der Finanzreferentinnen und -referenten sowie der Abschlussprüfer/innen am Programm. Unter dem Vorsitz von Hilfswerk-Burgenland-Obmann Oswald Klikovits wurde Othmar Karas in seiner Funktion als Präsident des Hilfswerk Österreich bestätigt. In weitere Funktionen wurden gewählt:
Vizepräsidentin: Michaela Hinterholzer
Vizepräsident: Günter Ofner
Vizepräsidentin: Elisabeth Scheucher-Pichler
Vizepräsident: Christian Struber
Finanzreferentin: Karin Praniess-Kastner
Abschlussprüfer: Rudolf Zierhut
weitere Mitglieder des Präsidiums des Hilfswerk Österreich qua Funktion sind:
Christian Domany
Gregor Hammerl
Wolfgang Hattmannsdorfer
Oswald Klikovits
Während der Stimmauszählung boten Christian Domany, Präsidenten des Hilfswerk International, und dessen Geschäftsführer Stefan Fritz unter dem Titel „Weil Hilfe keine Grenzen kennt I Zu den Erfolgen des Hilfswerks in der Welt“ einen Überblick über die internationale Arbeit des Hilfswerks in Bildern und Worten.
Würdigung und Feier zum 20-Jahr-Jubiläum
Zur Überraschung von Othmar Karas folgte im Programmablauf anlässlich des 20-Jahrjubiläums seiner Präsidentschaft nicht nur ein Bericht sondern eine ebenso feierliche wie humorvolle Würdigung seiner Arbeit, die Christian Struber, Präsidenten des Hilfswerk Salzburg, gewohnt kurzweilig moderierte. Unter dem Titel „Wo wir vor 20 Jahren standen … . Eine anekdotische historische Laudatio aus zwei Perspektiven zu den Highlights“ ließen die Präsidentin des Hilfswerk Kärnten Elisabeth Scheucher-Pichler und der Obmann des Hilfswerk Steiermark Gregor Hammerl die vergangenen beiden Dekaden aus Hilfswerksicht Revue passieren. Zweifellos den Höhepunkt der Feierlichkeiten bildete die Überreichung der Ehrennadel des Hilfswerks in Brillant an Präsident Othmar Karas durch Michaela Hinterholzer, Präsidentin des Hilfswerk Niederösterreich. In den Kreis der Gratulanten reihten sich via Videobotschaften Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Bundeskanzler Sebastian Kurz und Hilfswerk Oberösterreich Obmann Wolfgang Hattmannsdorfer ein.
Keynote: Ordnungspolitische Funktion und Leistungsfähigkeit des Dritten Sektors
„Wer braucht die Gemeinnützigen? Oder: Wieso es nicht egal ist, wen die Politik beauftragt“ lautete schließlich der Titel der Keynote von Universitätsprofessor Michael Meyer, dem Leiter des Instituts für Nonprofit-Management an der Wirtschaftsuniversität Wien. Meyer und in weiterer Folge im Rahmen einer Podiumsdiskussion auch Othmar Karas sowie „Hilfswerk Gründervater“ Erich Fidesser erörterten und diskutierten zentrale Fragestellungen zur besonderen ordnungspolitischen Funktion und Leistungsfähigkeit des Dritten Sektors in der Daseinsvorsorge. Fazit dazu: Die Gemeinnützigen generieren neben der Erfüllung ihrer Aufgaben in der Daseinsvorsorge enormen Mehrwert für Staat und Gesellschaft. Österreich ist daher gut beraten, auf die Gemeinnützigen zu setzen, um künftigen sozialpolitischen Herausforderungen zu begegnen.
Der Eisenstädter Bürgermeister Thomas Steiner leitete schließlich den gemütlichen Abschluss der Generalversammlung ein, den eine Besichtigung des Weingutes Esterhazy bzw. der burgenländischen Landeshauptstadt bildeten.
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