Isabelle Queißer hat sich ihren Wunsch erfüllt und eine Tageseltern-Ausbildung des Hilfswerks gemacht – kurz vor Beginn der Corona-Krise. Der Einstieg in ihren neuen Job war demnach kein leichter. Isabelle lässt sich aber nicht unterkriegen: So gelassen wie sie ihren Beruf ausübt, blickt sie auch in die Zukunft. Dabei hilft ein gesunder Umgang mit der Zeit - und Dankbarkeit.
Und wenn die Kinder 20 Minuten brauchen, um die Schuhe anzuziehen? Das ist auch ok. Hauptsache ist, sie erledigen es selbstständig - ganz ohne Hektik.
Was sie am meisten an ihrem Beruf schätzt? Den flexiblen Umgang mit der Zeit. Keine Hektik, kein zu hoher Lärmpegel, kein Programm, das zwanghaft durchgezogen werden muss. Bei Isabelle steht ein ruhiger Alltag im Vordergrund. Das heißt nicht, dass nicht gespielt und herumgetollt wird – aber sie legt Wert darauf, einen gesunden Umgang mit der Zeit zu vermitteln. Genauso wie sie Dinge gerne mit Ruhe angeht, gibt sie es auch weiter. Das geht einher mit der Selbstständigkeit, die sie ebenso gerne fördert. Heißt: Wenn einer ihrer Schützlinge 20 Minuten braucht, um sich die Schuhe anzuziehen, ist das ok. Durch das selbstständige Tun wird das Kind mehr lernen, als wenn ihm alles vor die Tür gelegt werden würde. Und was heute nicht geschafft wird, kann meistens auch bis morgen warten. Das gilt aber nicht fürs Schuhe anziehen ;)
Schon bevor es Isabelle nach Österreich zog, arbeitete sie mit Kindern in ihrer deutschen Heimat. Zuerst bei einem Kinderarzt, danach in einer Einrichtung für mobile Kinderpflege. Als sie schwanger wurde und zu ihrem Mann nach Österreich siedelte, war für sie schnell klar, dass sie Tagesmutter werden möchte. Anfangs schien die Erfüllung ihres Wunsches aber noch unwahrscheinlich, da die einzige Tagesmutter-Ausbildung, die infrage kam, in Graz stattfand. Und das war mit Kind nicht zu vereinbaren. Doch da wusste Isabelle noch nichts von den Hilfswerk-Ausbildungen: „Mein Mann hat dann die Tageseltern-Ausbildung des Hilfswerks in Deutschlandsberg gefunden – 3 Minuten von zuhause entfernt. Es war perfekt.“ Zufall, Schicksal, ein Zeichen – sei es wie es sei, Isabelle hat sich entschieden, die Ausbildung zu machen. Gleich nach Abschluss wurde zuhause in Frauental alles kinderfit gemacht: Kuschelplatz, Hauswirtschaftsecke, Schlafraum, Puzzletisch – alles, was kleine Kinderherzen begehren hat bei Isabelle Platz gefunden. Und nicht nur im Inneren: Im Garten laden Schaukel, Sandkasten und viel Grün zum Spielen und Bewegen ein. Und die Pferdekoppel in der Nachbarschaft ist bei Spaziergängen absolutes Highlight für die Kinder.
Ein leichter Start war es dennoch nicht. Isabelle hat Ihre Ausbildung im März abgeschlossen – und dann kam Corona. Anfangs war an einen Start gar nicht zu denken, der Lockdown kam dazwischen. Durch die Umstände sind derzeit viele Kinder bei den Eltern zuhause, anstatt in Betreuung bei den Tageseltern. Obwohl Isabelle auch ohne Vorschriften Wert auf Hygiene und Schutz setzt, ist dies für sie natürlich verständlich. Auch wenn das erste Jahr holprig war, Isabelle blickt optimistisch in die Zukunft. „Ich bin sehr froh, so eine tolle Unterstützung von der Bereichsleitung und dem Hilfswerk selbst als Arbeitgeber zu erfahren.“ Und wir sind sehr froh, dich als Tagesmutter im Team zu haben!
Mehr zu Isabelle und ihren Betreuungszeiten gibt's auch auf ihrer Tagesmutter-Seite.
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