Notruf aus Mosambik

Der Terror in der mosambikanischen Provinz Cabo Delgado erreicht einen traurigen Höhepunkt. Die Anzahl der Flüchtlinge, die in den Süden der Provinz fliehen, steigt explosionsartig an. Die Binnenflüchtlinge, von denen viele Kinder sind, kämpfen mit Hunger, fehlendem Wasser und psychosozialen Folgen der gewaltsamen Vertreibung aus der Heimat. 

Um eine Hungerkatastrophe im Süden Cabo Delgados zu verhindern, verteilen wir Nahrungsmittel und Saatgut. Wir statten Gesundheitsposten aus und ermöglichen den Binnenflüchtlingen Zugang zu sauberem Wasser.

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Kennwort "Nothilfe Mosambik"

Die Kämpfe im Norden Mosambiks dauern bereits seit 2017 an. In den letzten Monaten arteten die terroristischen Handlungen in der Provinz Cabo Delgado aber völlig aus. Mehr als 550.000 Menschen mussten im letzten halben Jahr vor Mord, Folter und Vergewaltigung aus ihrer Heimat fliehen, um dem Terror zu entkommen. Viele Frauen und Kinder fliehen Richtung Süden nach Pemba, um ihr Leben zu schützen. 

Der Hilfswerk International Programmdirektor Fredy Rivera berichtet aus Pemba: „Die Menschen hier haben so viel Leid erlebt, sie sind verletzt, ausgehungert und traumatisiert. Es gibt nicht annähernd genug Nahrung für die Menschen hier. Die Flüchtlinge mussten von einen Tag auf den anderen ihre Heimat verlassen und alles hinter sich lassen. Allen voran ihre Felder, von denen ein Großteil der Menschen gelebt hat.“

Ein Großteil der Flüchtlinge rund um Pemba sind bei Aufnahmefamilien untergebracht. Das erhöht den Druck auf die ohnehin von Armut betroffenen Familien. Die größten Probleme sind, dass es nicht genügend Nahrung gibt, und dass Hygienestandards, die gerade während der Corona-Pandemie so wichtig sind, oftmals nicht eingehalten werden können.