„Oberösterreich ist auf dem Weg aus der Krise. Es macht sich Zuversicht im Land breit und die Wirtschaft hat bereits wieder merklich Schwung aufgenommen. Die Herausforderungen und Folgen der vergangenen Monate der Pandemie werden aber nicht abrupt verschwinden. Daher ist es eine zentrale Verantwortung aller gesellschaftlich relevanten Kräfte in unserem Bundesland, weiter insbesondere auch Eltern, Kindern und Jugendlichen volle Unterstützung zukommen zu lassen. Dazu wollen wir als OÖ Hilfswerk einen Beitrag leisten, indem wir in den bevorstehenden Sommermonaten das Betreuungs- und Freizeitangebot deutlich ausweiten. Umfragen und Studien zeigen, dass die Zeiten von Pandemie und Lockdowns in den Familien nicht nur Kraft und Nerven gekostet haben, sondern auch viel Zeit und Urlaubstage. An diesem Punkt wollen wir mit unserem ausgeweiteten Sommer-Angebot ansetzen und Eltern, Kindern sowie Jugendlichen in Zusammenarbeit mit Gemeinden und Arbeitgebern die entsprechenden Möglichkeiten bieten“, betont Wolfgang Hattmannsdorfer, Obmann und Aufsichtsratsvorsitzender im OÖ Hilfswerk.
Familien erwiesen sich in der Pandemie als soziales Bollwerk
Studien und Umfragen zeigen, wie sehr Eltern – insbesondere Mütter – in den Zeiten der Pandemie gefordert waren. Dies betrifft auch einen großen zusätzlichen Zeitaufwand, indem Betreuungseinrichtungen und Schulen längerfristig geschlossen waren und damit eine Ausweitung der elterlichen Aufgabenfelder zu verzeichnen war.
Eltern haben in den Akutphasen der Pandemie Großes geleistet. 89 Prozent der befragten oö. Väter und Mütter von Kindern bis 10 Jahren bezeichnen in einer IMAS-Umfrage den Zusammenhalt in der jeweiligen Familie rückblickend als „sehr stark“ oder „eher stark“. Gleichzeitig streichen die Eltern aber auch die mit der Pandemie verbundenen zusätzlichen Herausforderungen und Belastungen hervor. 46 Prozent der von IMAS Befragten geben an, der private Alltag sei „viel herausfordernder“ gewesen als in den Zeiten vor der Krise.
Große Herausforderungen waren soziale Distanz und Betreuungsalltag
Als besondere Herausforderungen erwiesen sich laut der IMAS-Studie die Reduzierung der sozialen Kontakte zu Familienmitgliedern und Freunden (87 %), die Übernahmen von Betreuungs- und Bildungsaufgaben durch das Elternhaus (70 %), die Vermeidung von Langeweile bei den Kindern (74 %), die Organisation der Kinderbetreuung (72 %) sowie die Vermeidung von Konflikten (70 %) oder die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Zeiten von Lockdown, Homeschooling, Homeoffice etc (62 %). Ebenfalls große Belastungsfaktoren in den Familien waren laut IMAS in der Pandemie die Aufrechterhaltung eines geregelten Tagesablaufes (68 %) und der richtige Umgang mit den Sorgen/Ängsten der Kinder (64 %).
Studien zeigen, dass mit diesen Herausforderungen (insbesondere für berufstätige Mütter und Alleinerziehende) ein hoher zeitlicher Zusatzaufwand verbunden war, der sich in vielen Fällen in einem frühzeitigen Verbrauch von Zeitguthaben oder Urlaubstagen niederschlägt. Im Lockdown 1 haben laut einer SORA-Umfrage in Österreich Mütter von Kindern bis 14 ihre Arbeitszeit im Schnitt um 34 Prozent reduziert, Väter um 23 Prozent. Im Lockdown 2 betrugen diese Reduktionen minus 10 Prozent bei Frauen und minus 7 Prozent bei Männern.
87 Prozent der Kinder wurden laut SORA im Lockdown 1 zu Hause betreut, im Lockdown 2 neuerlich 71 Prozent. Dies ist ein deutlicher Anstieg gegenüber Normalzeiten (40 Prozent). Entsprechend rückläufig waren Außer-Haus-Betreuung und Aufenthalt bei den Großeltern.
OÖ Hilfswerk stockt Angebot an „Flexibler Sommerkinderbetreuung“ deutlich auf
Angesichts dieser Konstellation auf den Arbeitszeit- und Urlaubzeit-Konten vieler Eltern weitet das OÖ Hilfswerk heuer das Angebot an „Flexibler Sommerkinderbetreuung“ deutlich aus. Und zwar von insgesamt 1.000 Betreuungsplätzen im Sommer 2020 auf mittlerweile 1.450 bereits gebuchte Betreuungsplätze im heurigen Sommer. Partner bei der Umsetzung des Konzepts sind Gemeinden und Betriebe.
Kinder von 3 bis 12 Jahren
Flexible Sommerkinderbetreuung bedeutet, dass mit Gruppen von 3 bis maximal 20 Kindern (Altersspanne: 3 bis 12 Jahre) eine kreative und abwechslungsreiche, professionell betreute Freizeitgestaltung stattfindet (Spiele, Bewegung an der frischen Luft, Basteln, Ausflüge, Besuch bei örtlichen Vereinen und Betrieben, etc.).
Flexible Betreuungszeiten
Dabei erstellt das OÖ Hilfswerk für den jeweiligen Partner ein maßgeschneidertes Programm, das auf die jeweiligen örtlichen Rahmenbedingungen und Bedarfslagen abgestimmt ist. Auch die Betreuungszeiten richten sich selbstverständlich nach den Bedürfnissen der Eltern. Eine Teilnahme der Kinder ist wochenweise oder auch tageweise möglich (dabei jeweils nach Wunsch ganztags oder halbtags).
Pädagogisch geschultes Betreuungspersonal
Als BetreuerInnen kommen vorzugsweise Personen mit pädagogischer Ausbildung zum Einsatz. Das heißt, ausgebildete Kindergarten- und HortpädagogInnen, FrüherzieherInnen, LehrerInnen, SozialpädagogInnen. Im Bedarfsfall kommen ergänzend dazu HelferInnen zum Einsatz, die über einen abgeschlossenen Helfer-Lehrgang verfügen.
Im Schnitt 30 Euro pro Kind und Woche
Die Tarifgestaltung für die Teilnahme obliegt dem jeweiligen Partner (Gemeinde oder Betrieb) und liegt bei durchschnittlich 30,00 Euro pro Kind und Woche (wobei die Verpflegung in den meisten Fällen extra zu bezahlen ist).
Passende räumliche Bedingungen
Der jeweilige Partner muss dabei folgende räumliche Vorkehrungen für die Sommerbetreuung der Kinder schaffen: eigener Raum, Tisch und Stühle, ausreichend Platz für Spielen, Basteln und Bauen, adäquate sanitäre Einrichtungen, zur Verfügung stehender Garten/Spielplatz.
Hohe Nachfrage von Gemeinden und Betrieben
Bereits 85 Gemeinden und Betriebe im ganzen Bundesland haben heuer schon die „Flexible Sommerkinderbetreuung“ des OÖ Hilfswerks gebucht. Neu auf der Liste der Partner steht dabei auch die „INNOVAMETALL Stahl- und Metallbau GmbH“ mit dem neuen Standort Freistadt. Bereits langjährige Partner bei der „Flexiblen Sommerkinderbetreuung“ sind so renommierte Betriebe wie Klinikum Wels, JKU Linz, das Handelsunternehmen Hofer KG, die Firma Fronius, das Ordensklinikum Linz oder auch Agrana.
Ebenfalls aufgestockt sind im heurigen Sommer gegenüber dem Sommer 2020 die Plätze in den vom OÖ Hilfswerk im Regelbetrieb geführten Krabbelstuben, Kindergärten und Horten. In den Krabbelstuben steigt die Zahl der Plätze von 448 auf 480 Plätze, in den Horten von 915 auf 930 Plätze und in den Kindergärten von 630 auf 670 Plätze.
„Mit diesen Initiativen wollen wir als OÖ Hilfswerk einen zusätzlichen Beitrag zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf nach den fordernden Zeiten der Corona-Pandemie leisten. Aber auch einen generellen Beitrag zur weiteren Attraktivierung des Wirtschaftsstandortes OÖ sowie der Arbeitsplätze in den hier tätigen Unternehmen, indem im Umfeld Kinderbetreuungsplätze mit hoher Flexibilität bezüglich Betreuungszeiten und Öffnungstagen zur Verfügung stehen“, betont Obmann und Aufsichtsratsvorsitzender Wolfgang Hattmannsdorfer.
Der steigende Bedarf an Fachkräften rückt wieder in den Fokus
Die mittlerweile wieder dynamische Beschäftigungslage richtet auf dem Weg aus der Krise den Fokus sukzessive wieder auf den Bedarf an Fachkräften – und damit auf die notwendigen Rahmenbedingungen für eine gute Vereinbarkeit von Beruf und Familie. So weist etwa die Österreichische Sozialversicherung für OÖ per April 2021 eine Beschäftigtenzahl von 681.825 aus. Damit liegt die Beschäftigung bereits wieder um knapp 32.000 Stellen über dem Niveau von April 2020 sowie um 6.400 Stellen höher als im Jahresdurchschnitt 2019. Und, Experten rechnen mit einem Anhalten dieser Aufwärtsdynamik: Im der aktuellen Regional-Prognose der Bank Austria scheint OÖ für 2021 mit einem Wirtschaftswachstum von +4,1 % auf und damit auf dem ersten Platz im Bundesländer-Vergleich (Bundesschnitt: +3,2 %).
INNOVAMETALL: „Im OÖ Hilfswerk haben wir den idealen Partner gefunden“
„Die langen Sommerferien stellen viele Eltern vor eine große Herausforderung, die Betreuung ihrer Kinder zu organisieren. Oft müssen Urlaube zeitversetzt geplant - oder umständliche Wege in Kauf genommen werden. Die gemeinsame Urlaubserholung als Familie kommt meist viel zu kurz. In unserem Betrieb gibt es einige Mitarbeiter, mit zum Teil noch sehr kleinen Kindern und wir möchten einen Beitrag zur Entlastung der Betreuungsorganisation im Sommer leisten. Im OÖ Hilfswerk haben wir den idealen Partner gefunden, der unseren Anforderungen entsprechende Kinderbetreuung anbietet“, erklärt Prokuristin Silvia Thurnhofer, Personalverantwortliche bei der „INNOVAMETALL Stahl- & Metallbau GmbH“.
Dieses Jahr wird die Betreuung im August für drei Wochen angeboten. „Die Vorteile liegen auf der Hand: Der Nachwuchs freut sich, mit Mama oder Papa zur Arbeit zu fahren und unsere Mitarbeiter brauchen keine Umwege auf sich zu nehmen um die Kinder zu Großeltern oder Betreuungseinrichtungen, sofern überhaupt vorhanden, zu bringen. Urlaubszeiten können besser gemeinsam geplant werden. Wir sind gespannt, wie das Angebot bei unseren Sprösslingen ankommt. Ist die Zufriedenheit bei Kindern und Eltern groß, werden wir das Angebot nächstes Jahr noch erweitern“ zeigt sich Silvia Thurnhofer optimistisch. Ihre beiden Söhne im Volksschulalter freuen sich jedenfalls schon sehr auf die Ferienzeit in der Firma.
OÖ Hilfswerk begrüßt Initiativen von Bundesregierung und Land OÖ
„Wir müssen jetzt den Kindern, Jugendlichen und Eltern nach den turbulenten Monaten der Corona-Akutphase rasche Hilfestellungen, eine klare Perspektive, Vertrauen und Zutrauen vermitteln!“, betonte der Obmann des OÖ Hilfswerks, Wolfgang Hattmannsdorfer, schon Anfang Mai die aus seiner Sicht zentrale Aufgabenstellung für Politik und Gesellschaft. „Wir dürfen bei den jungen Menschen kein Gefühl des Alleingelassenseins aufkommen lassen! Jetzt geht es um Zusammenhalt und den gemeinsamen Weg aus der Krise heraus. Auf diesem Weg darf niemand zurück- oder alleingelassen werden!“, so Hattmannsdorfer. Umso erfreulicher ist nun aus Sicht des oö. Sozialdienstleisters eine erste Zwischenbilanz aus dem Bildungsministerium über die Umsetzung des Förderprogramms an den Schulen – Ziel: Das rasche Aufholen von während der Corona-Pandemie angehäuften Bildungsrückständen.
Oberösterreich nutzt das Förder-Paket
Oberösterreich liegt laut Ministerium beim Abrufen der bereitgestellten Förderstunden per April mit 69 Prozent des zugeteilten Kontingents zusammen mit Wien und Kärnten an der Spitze. Das Gesamtpaket beinhaltet österreichweite Förder-Ressourcen im Gesamtwert von 200 Millionen Euro – wobei pro Klasse und Woche im Schnitt zwei zusätzliche Fördereinheiten in den Stundenplan kommen sollen. Die Zuteilung der Gelder erfolgt zu 90 Prozent anhand der seitens der Bildungsdirektionen eingemeldeten Schülerzahlen mit Corona-bedingtem Bildungsrückstand. 10 Prozent der Mittel sind vorweg für die Betreuung außerordentlicher Schülerinnen und Schüler mit Deutsch-Defiziten zweckgewidmet. Umgesetzt wird das Programm an den oö. Pflichtschulen in verschiedenen Varianten: Klassenteilung in Mathematik, Deutsch bzw. Fremdsprache, Kleingruppenunterricht in Hauptgegenständen, individuelle Fördermaßnahmen oder Abhaltung von Förder- bzw. Ergänzungsunterricht.
Sommerschule in den letzten zwei Ferienwochen
In diesem Zusammenhang begrüßt das OÖ Hilfswerk auch die Ankündigung einer erweiterten Neuauflage der Sommerschule im heurigen Jahr. Laut Angaben des Bildungsministeriums wird es in Oberösterreich für Schülerinnen und Schüler (in Gruppen von acht bis maximal 15 Teilnehmern) von 30. August bis 10. September (jeweils von 8:00 Uhr bis 12:00 Uhr) die Möglichkeit geben, Bildungsrückstände vor Beginn des nächsten Schuljahres durch Übungen und Wiederholungen an ausgewählten Schulstandorten unter pädagogischer Begleitung möglichst zu reduzieren.
Das Angebot der Sommerschulen richtet sich laut Bildungsministerium primär an SchülerInnen mit mangelnden Deutschkenntnissen, an Volksschulkinder mit Aufholbedarf in Deutsch, Mathematik oder Sachunterricht, sowie an MittelschülerInnen bzw. AHS-UnterstufenschülerInnen mit Aufholbedarf in Deutsch oder Mathematik.
Die Einladung zur (freiwilligen) Sommerschule erfolgt jeweils durch die zuständige Lehrkraft oder durch die Schulleitung, wobei eine Teilnahme in die Mitarbeitsnote des kommenden Schuljahres einfließen wird. Österreichweit wird laut Angaben des Bildungsministeriums heuer die Zahl der Plätze in den Sommerschulen gegenüber dem Vorjahr auf 50.000 verdoppelt.
OÖ Hilfswerk auch in der Schulassistenz engagiert
Schulassistenzen unterstützen Kinder und Jugendliche mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Schulalltag sowie beim Lernen. Die jeweils erforderlichen Stunden-Kontingente werden auf Antrag der jeweiligen Schule von der Oö. Bildungsdirektion zugeteilt. Expertinnen und Experten des OÖ Hilfswerks sind an mittlerweile 12 Standorten im Sinne der Assistenz im Einsatz. Aufbauend auf den Erfahrungen im Zuge der Pandemie laufen Überlegungen, das Modell Schulassistenz im Fall der Fälle auch online anbieten zu können.
Über das OÖ Hilfswerk
"Das OÖ Hilfswerk ist seit mehr als 20 Jahren ein großer und bedeutender Dienstleister in der oö. Soziallandschaft. Unsere 1.300 Mitarbeiter und 400 Ehrenamtlichen sind stets und verlässlich für die Menschen in Oberösterreich im Einsatz und leisten dort Hilfe, wo sie benötigt wird. Das Leitmotiv des OÖ Hilfswerk ist, mit umfassenden Dienstleistungen in der Kinderbetreuung, Jugendförderung und Mobilen Pflegediensten äußerst professionell qualitativ hochwertige Hilfestellungen für Menschen in schwierigen Situationen anzubieten,“ informiert Viktoria Tischler, Geschäftsführerin des OÖ Hilfswerks.
Im Vorjahr erzielte das OÖ Hilfswerk laut aktuellem Geschäftsbericht einen Umsatz von 36,655 Millionen Euro. Betrieben wurden im Spektrum „Kinder und Familie“ 2020 von der Sozialorganisation oberösterreichweit 26 Krabbelstuben, 12 Kindergärten, 27 Horte, 174 Nachmittagsbetreuungen für Schülerinnen und Schüler, 2 Sommer-Kindergärten, 67 Flexible Ferienbetreuungen, 9 Flexible Kinderbetreuungen, 12 Schulassistenz-Projekte, sowie 21 Projekte der Früh- und Mittagsaufsicht. Dazu kamen im Vorjahr 11 Betreuungs-Kooperationen mit Unternehmen sowie der Betrieb von 3 Jugendtreffs in Kooperation mit Gemeinden. Im Spektrum „Jugend und Familie“ wurden 2020 mit verschiedenen Programmen und Beratungen 461 Jugendliche auf dem Weg in den Arbeitsmarkt begleitet.
Dazu kommen die Leistungen des OÖ Hilfswerks im Sinne eines möglichst ungetrübten Lebensabends für ältere Menschen sowie im Sinne der Betreuung von Menschen in Ausnahmesituationen:
- Hauskrankenpflege 2.335 Kundinnen und Kunden
- Mobile Therapien 1.264 Kundinnen und Kunden
- Haus- und Heimhilfe 2.309 Kundinnen und Kunden
- Mobile Hilfe und Betreuung 1.676 Kundinnen und Kunden
- Heimhilfe 919 Kundinnen und Kunden
- 24-h-Personenbetreuung 284 Kundinnen und Kunden
- Mobile Kinderkrankenpflege 69 Kundinnen und Kunden
- Mobile Frühförderung 154 Kundinnen und Kunden
- Tageszentren 76 Kundinnen und Kunden
- Betreutes Wohnen 244 Kundinnen und Kunden
Kontakt für Rückfragen:
Mag. Dr. Viktoria Tischler
Geschäftsführerin OÖ Hilfswerk GmbH
Dametzstraße 6
4010 Linz
0664 80765 1100
viktoria.tischler(at)ooe.hilfswerk.at