Der Libanon steckt seit Jahren in einer komplexen Krise, die sich zur größten Wirtschafts- und Finanzkrise ausgeweitet hat. Fast die Hälfte der Bevölkerung leidet unter akuter Not. Zusätzlich leben 1,5 Millionen Geflüchtete aus Syrien im Land, die häufig keinen Zugang zum Gesundheitssystem haben. Besonders betroffen sind weibliche Geflüchtete und Kinder, die oft keinen Zugang zu medizinischer Versorgung haben, da es an Medikamenten, medizinischem Personal und Aufklärung zu Frauen- und Kindergesundheit mangelt. In der libanesischen Bekaa-Ebene, nahe der syrischen Grenze, leben 210.500 Geflüchtete, viele von ihnen in inoffiziellen Lagern. Hier setzt Hilfswerk International an, um syrischen und libanesischen Frauen und Kindern den Zugang zu medizinischer Versorgung zu ermöglichen und ihre Gesundheit zu verbessern.
Zwei schwere Erdbeben erschütterten 2023 den Süden der Türkei und den Nordwesten Syriens, wobei mehr als 42.000 Gebäude in der Türkei und über 9.300 Gebäude in Syrien beschädigt oder zerstört wurden. Mindestens 100.000 Menschen wurden verletzt, und mehr als 50.000 Menschen verloren ihr Leben. Wir leisten Nothilfe für vulnerable Familien, insbesondere Frauen und diejenigen, die ihr Zuhause verloren haben. Es geht um die Deckung der Grundbedürfnisse, Bereitstellung von Notunterkünften, Verminderung des Krankheitsrisikos und die Zugang zu Bildung.
Das Projekt „Stärkung von benachteiligten Frauen durch Ausbildung“ fördert syrische und libanesische Frauen im Süd-Libanon, um ihre wirtschaftliche Situation zu verbessern und Armut nachhaltig zu bekämpfen. Durch den Erwerb handwerklicher Fähigkeiten in der Seifenproduktion und umfassende Schulungen sollen die Frauen gestärkt und ihre Resilienz erhöht werden. Dies trägt nicht nur zu ihrer persönlichen Entwicklung bei, sondern verbessert auch die Lebensbedingungen ihrer Familien und stärkt den sozialen Zusammenhalt in der Region.
Sport kann eine wichtige Ressource sein für die soziale Integration und die psychosoziale Gesundheit von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf. Doch der Mangel an spezialisierten Fachkräften, Infrastruktur und finanziellen Mitteln schränkt ihre Teilhabe stark ein. Das Projekt „Inklusion durch Sport“ verbessert durch gezielte Sportprogramme die soziale Eingliederung und Lebensqualität dieser Kinder.
Tunesien steht im Zentrum der Mittelmeer-Migrationsroute, die als eine der gefährlichsten und tödlichsten Wege nach Europa gilt. Das Land befindet sich in einer schwierigen Lage: Einerseits muss es den Migrationsstrom aus Subsahara-Afrika bewältigen, andererseits fehlen dafür die notwendigen Mittel und Kapazitäten. Die angespannte wirtschaftliche Lage trägt weiter zur Abwanderung der jungen Bevölkerung bei, was in einem "Brain-Drain" (Abwanderung von hoch qualifizierten Arbeitskräften, Fachkräften und Wissenschaftler*innen) resultiert. Dies schwächt nicht nur die Wirtschaft, sondern fördert auch die irreguläre Migration.
In Tunesien herrscht hohe Arbeitslosigkeit, besonders in den südlichen Regionen, wo Frauen stark unter konservativen kulturellen Normen leiden. Trotz guter Ausbildung haben Frauen geringe Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Daher setzt Hilfswerk International ein Frauenprojekt in Tunesien um, in dem Unternehmerinnen auf ihrem Weg zur Selbstständigkeit und Selbstbestimmung unterstützt werden.
Ihr Browser oder dessen Version ist veraltet und diese Seite damit nicht darstellbar. Bitte besuchen Sie unsere Seite mit einem aktuellerem Web-Browser. Auf der Webseite browsehappy.com finden Sie eine Auswahl an aktuellen Web-Browsern und jeweils einen Link zu der Herstellerseite.