Das Thema Ernährung betrifft uns in jedem Alter, Grund genug für mich mit Lisbeth Gangl-Schwarz, Fachbereichsleitung Elementarpädagogik.Bildung.Betreuung und mit der Qualitätsmanagementbeauftragte und Wundmanagerin Sieglind Holzner über das Thema "Ernährung in jedem Alter" zu sprechen.
Lisbeth Gangl-Schwarz
"Die Grundlagen für eine gesunde Ernährung werden bereits im frühen Kindesalter gelegt. Die Elementarpädagogische Bildungseinrichtung spielt, neben der Familie, eine wesentliche Schlüsselrolle. Entsprechend ist „Gesundheit“ als eigener Bildungsbereich für Kindergärten und Kindertagesstätten verankert. Neben dem ausreichenden Angebot an Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten, Vollkorngetreide, Milchprodukten, Fisch, Geflügel und magerem Fleisch haben sich „Wasserbars“ und „Jausenbuffets“ bewährt. Dadurch können Kinder in der Essenssituation zum Mitgestalter werden und eigenständig eine große Geschmacksvielfalt entwickeln. Unsere Bildungseinrichtungen machen darüber hinaus bei einem Präventionsprojekt des Magistrats der Landeshauptstadt mit und haben größtenteils das Gütesiegel zum gesunden Kindergarten/der gesunden Kindertagesstätte bereits erhalten."
Sieglind Holzner
"Besonders mit zunehmendem Alter sollte auf eine ausgewogene, gesunde Ernährung geachtet werden. Um den Körper nicht nur möglichst lange fit, sondern auch immun gegenüber Krankheitserregern zu halten, empfiehlt es sich, frisch und möglichst bunt zu kochen. Während in Fertigmahlzeiten oft Zucker versteckt ist, der besonders für Menschen, die aufgrund von Diabetes dem Zuckerkonsum achtsam gegenüberstehen sollten, vermieden werden sollte, verspricht eine frische Zubereitung von saisonalem Gemüse, Fisch und 1-2mal pro Woche magerem Fleisch eine abwechslungsreiche Küche. Kohlenhydrate, zum Beispiel Nudel, gibt es auch in Dinkel- oder Vollkornvarianten und der Unterschied ist kaum zu schmecken. Diese lassen den Blutzuckerspiegel langsamer steigen und längeres Sättigungsgefühl stellt sich ein. Auch kann durch den Verzicht von Limonaden unnötiger Zuckerkonsum eingespart werden. Ungesüßte Tees oder Wasser bieten hier Alternativen. Wie jedoch auch eine Schwalbe noch keinen Sommer macht, sei natürlich auch dem Genuss zuliebe hie und da eine kleine Sünde gestattet."