„Irgendwann war mir klar, dass ich mit Kindern arbeiten möchte.
Nachdem ich vor einigen Jahren eine Lerngruppe gegründet hatte, fiel mir irgendwann eine Information zur Tagesmutter-Ausbildung beim Hilfswerk NÖ in die Hände,“ erinnert sich Daniela Stetina. Vor rund einem Jahr entschied sie sich dann, den Schritt zu gehen und startete Anfang des Jahres die Ausbildung an der Hilfswerk Akademie in Krems und St. Pölten.
Doch was genau beinhaltet die Ausbildung und wie bereitet sie auf die vielen Facetten des Alltags als Tagesmutter vor?
Wir haben uns mit Daniela Stetina unterhalten und einen Einblick in die Ausbildung und den Tagemutter Alltag erhalten.
Daniela Stetina ist 40 Jahre alt und lebt mit ihrem Lebensgefährten und ihren drei Kindern in der Nähe von St. Pölten. Neben drei Katzen, Meerschweinchen und Hasen tummeln sich Enten, Hühner und Schildkröten in ihrem Garten.
In unserem Gespräch interessiert uns heute vor allem die Ausbildung und wie sie ihre Absolventinnen und Absolventen auf den Beruf als Tagesmutter vorbereitet.
Gab es Herausforderungen während der Ausbildung? Zweifel, ob der Schritt der richtige sei? Ja, die gab es. Besonders die Zeit, die für die Kurse benötigt wurde, stellte Daniela vor eine Herausforderung – vor allem, da sie bis dahin nie länger von ihren eigenen Kindern getrennt war. Doch dank der Unterstützung ihrer Familie konnte sie den Lehrgang – er dauerte von Februar bis Juni - erfolgreich abschließen.
Egal ob Organisation, Entwicklungspsychologie oder praktische Tipps wie beispielsweise die Einbindung der Eltern, das Spektrum der Ausbildungsinhalte ist groß und bereitet auf die Praxis gut vor, da ist sich Daniela sicher. Vorkenntnisse hatte sie – einerseits durch die von ihr geleitete Lerngruppe, andererseits natürlich durch die eigene Kindererziehung. Aber auch, wenn man noch nicht mit Kindern gearbeitet hat, lernt man in der Ausbildung alles, was es braucht, um den Alltag mit den Tageskindern abwechslungsreich gestalten zu können.
Nach dem Abschluss kam dann auch schon sehr schnell das erste Tageskind. Bevor die Eingewöhnung startet, gibt es ein ausführliches Elterngespräch, denn eines ist sehr wichtig: Der Erziehungsstil, der Umgang mit den Kindern sollte nicht komplett unterschiedlich sein. Der Tag ist abwechslungsreich und passt sich an die Bedürfnisse der Kinder an – und die können bei einer Alterspanne zwischen null und drei Jahren natürlich sehr individuell sein. „Es ist sehr wichtig zu sehen, wo steht das Kind, wo hole ich es ab und wo sind eventuell Defizite vorhanden, die man als Tagesmutter positiv beeinflussen kann,“ erklärt uns Daniela.
Wenn man die Kinder von Anfang an in verschiedene Aktivitäten mit einbezieht, lässt der nächste Entwicklungsschritt nicht lange auf sich warten. So übernehmen die Tageskinder auch schon mal altersgerechte Handgriffe beim Vorbereiten der Jause oder des Mittagessens.
Für Daniela liegt der größte Vorteil ihres neuen Berufs klar auf der Hand: „Die perfekte Vereinbarkeit von Familie und Beruf!“ Denn während die eigenen Kinder am Vormittag in der Schule sind, kann sie in ihrem Zuhause ihre Tageskinder betreuen und hat am Nachmittag Zeit für Hausübungen und Freizeitaktivitäten der Familie. Je älter die eigenen Kinder werden, desto eher kann sie sich auch vorstellen, die Betreuungszeiten für ihre Tageskinder zu verlängern – ganz flexibel, wie es für alle Beteiligten am besten passt. Neben dieser Flexibilität sind es vor allem die individuelle und familiäre Betreuung mit hoher pädagogischer Qualität, die die Tageseltern-Betreuung auszeichnen.
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