Menschen tendieren dazu, unangenehme Nachrichten schlichtweg zu verdrängen. Man will sich mit dem Thema nicht beschäftigen, Diagnosen werden in Zweifel gestellt. Sie nehmen an, dass jemandem ein Fehler unterlaufen sei. Oder sie meinen, dass die Diagnose nicht stimmen könne, weil niemand in der Familie bisher derart erkrankt ist. Angehörige reagieren ähnlich, weil die Diagnose auch sie und ihr Leben betrifft.
Das ist es. Diese Reaktion ist auch gesund und höchst normal. Man fühlt sich von der Diagnose überrumpelt und es steht viel Unsicherheit im Raum. Man braucht daher erst einmal Zeit, um die Information in das eigene Leben einzuordnen. Diese Phase des Verdrängens kann gerade bei einer Demenz-Diagnose vergleichsweise lange anhalten, da die Erkrankung nicht als akut wahrgenommen wird. Bei einer schmerzhaften Erkrankung ist das anders, damit muss man sich gleich auseinandersetzen.
Bei vielen geht der Zustand des Verdrängens in Widerstand oder Wut über. Sie fragen sich: „Warum gerade ich?“ Sie haben vielleicht Pläne für die Pension: endlich reisen, mehr Zeit mit den Enkelkindern verbringen, Hobbies wieder aufnehmen. Im ersten Moment sehen sie nur, was irgendwann nicht mehr geht. Sie übersehen dabei, dass vieles noch längere Zeit möglich sein wird. Viele spüren auch eine tiefe Enttäuschung oder haben schlichtweg Angst.
Sie bedeutet eine große Wende, mit der man sich allmählich auseinandersetzen muss. Betroffene wie Angehörige brauchen etwas Zeit, bis sie sich informieren und mit anderen austauschen. Trotzdem bewährt sich die Einstellung „je früher desto besser“. Im Annehmen der Situation liegt die Lösung.
Ihr Browser oder dessen Version ist veraltet und diese Seite damit nicht darstellbar. Bitte besuchen Sie unsere Seite mit einem aktuellerem Web-Browser. Auf der Webseite browsehappy.com finden Sie eine Auswahl an aktuellen Web-Browsern und jeweils einen Link zu der Herstellerseite.