In Sachen Kontinenz haben Männer gegenüber Frauen einen klaren Vorteil: Ihr Bindegewebe ist fester, der Beckenboden insgesamt stabiler und nicht von Senkungsbeschwerden betroffen. Dennoch ist Inkontinenz auch für Männer ein Thema, wenn auch meist im eher fortgeschrittenen Alter. Hauptgrund ist die Prostata, die bereits ab dem 40. Lebensjahr zu wachsen beginnen kann. Die vergrößerte Prostata kann auf die Harnröhre und die Blase drücken. Ein schwacher Harnstrahl, häufiger Harndrang oder Probleme bei der Blasenentleerung wie etwa Restharn, der Harnwegsinfekte begünstigt, sind mögliche Folgen.
Auch Operationen, Entzündungen oder Erkrankungen wie Diabetes, Demenz, Bluthochdruck oder Parkinson können zu Inkontinenz führen.
Wenn Sie Veränderungen beobachten beim Wasserlassen – zum Beispiel einen schwachen Harnstrahl, zurückbleibenden Restharn oder unwillkürlichen Harnverlust – oder beim Entleeren des Darms, sprechen Sie unbedingt mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt! Sie oder er klärt die Ursache Ihrer Beschwerden ab und legt gegebenenfalls eine geeignete Therapie fest.
Normalgewicht, Bewegung und Entspannung, wenig Alkohol und nicht rauchen: Männer können einer Inkontinenz mit einer gesunden Lebensweise ebenso vorbeugen wie Frauen. Beim Beckenbodentraining für Männer liegt der Fokus allerdings etwas anders als bei der Frau: „Männer müssen, ebenso wie die Frauen, lernen, die einzelnen Muskeln gezielt anzusteuern und anzuspannen bzw. zu schnüren‘“, erklärt Physiotherapeutin Mag. Helga Kießling. „In erster Linie geht es bei Männern um den äußeren Schließmuskel der Harnröhre. Er sorgt für den Verschluss der Harnröhre und sichert die Kontinenz.“
Übung Schließmuskeltraining
Ein Kontinenztraining ist eine komplexe Angelegenheit. Die Therapie wird deshalb am besten persönlich an den Patienten angepasst. Lassen Sie sich dazu von einer Physiotherapeutin oder einem Physiotherapeuten beraten und anleiten, die oder der sich auf die Behandlung von Männern spezialisiert hat.
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