Um die Vorgänge bei einer Inkontinez besser zu verstehen, hilft ein Blick auf die – vereinfacht dargestellte – Funktionsweise von Blase und Darm.
Die Harnblase wird von den Nieren her über die Harnleiter gefüllt und dadurch gedehnt. Der Schließmuskel am unteren Ende der Blase ist fest geschlossen und hält den Harn in der Blase. Je voller die Blase, desto stärker wird der Harndrang – bis diese entleert wird. Mit der Entleerung entspannt sich der Schließmuskel, und die Blasenmuskulatur drückt den Harn nach außen. Bei diesem Vorgang spielt nicht nur die Harnblase selbst eine Rolle, sondern auch andere Systeme. Zum Beispiel das Miktionszentrum (das Blasensteuerungs-Zentrum im Gehirn), das Rückenmark oder die Blasennerven:
Auch unser Verdauungsapparat ist ein komplexes System. Die Verdauung beginnt bereits im Mund durch das Kauen und Einspeicheln der Nahrung. Diese wird dann über die Speiseröhre in den Magen transportiert und landet schließlich über Dünndarm und Dickdarm im Enddarm. Der Enddarm speichert den Stuhl, bevor dieser über den After ausgeschieden wird. Die Nervenzellen und Muskeln in dieser Region, etwa die Beckenbodenmuskulatur oder der innere und äußere Schließmuskel, werden ebenfalls vom Rückenmark und einer "Schaltzentrale" im Gehirn angesteuert. Für eine funktionierende Kontinenz müssen – sowohl bei der Blase als auch beim Darm – all diese Mechanismen gut zusammenspielen.
Im Funktionskreislauf beider Organe können Fehlfunktionen oder Beeinträchtigungen auftreten und zu Inkontinenz führen. Durch die richtige Behandlung, geeignete Maßnahmen und eigenes Entgegenwirken können diese aber soweit gelindert werden, dass ein gewohnter Alltag wieder möglich ist.
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