Kriseninterventionsteam Land Steiermark
Zu Gast im Psychosozialen Zentrum Südoststeiermark
Anfang Juli fand ein Vernetzungstreffen zum fachlichen Austausch und zur Zusammenarbeit des Kriseninterventionsteams Land Steiermark (KIT) und dem Psychosozialen Zentrum Südoststeiermark statt.
Im KIT-Land Steiermark arbeiten speziell ausgebildete psychosoziale AkutbetreuerInnen und unterstützen Betroffene, Angehörige, Arbeitskollegen oder auch Freunde und Augenzeugen in den ersten Stunden nach einem außergewöhnlich belastenden Ereignis vor Ort. Vom plötzlichen Tod eines Angehörigen, Verkehrs- und Arbeitsunfälle, Überbringung von Todesnachrichten mit der Polizei bis hin zur Betreuung Angehöriger nach einem Suizid, Naturkatastrophen und Gewaltdelikten: „die psychosoziale Akutbetreuung ist eine Erste Hilfe – ein Rettungsdienst für die Seele also“.
Notfalls- und Krisenereignisse mit traumatischer Qualität sind tiefe Einschnitte im Leben eines Menschen – die Psyche des Betroffenen wird verletzt. Dabei können Angst, Hilflosigkeit, starke Trauer oder auch Schuldgefühle auftreten. Die emotionale Stabilisierung, die Wiederherstellung der eigenen Entscheidungs- und Handlungsfähigkeit sind Kernaufgaben der AkutbetreuerInnen von KIT-Land Steiermark. Unter dem Motto „Gesunde gesund zu erhalten“ steht KIT-Land Steiermark auch HelferInnen in Akuteinsätzen oder nach besonders belastenden Einsätzen oder Ereignissen zur Verfügung.
Die gesamte psychosoziale Hilfe ist für alle Betroffenen kostenlos. Die Betreuung durch KIT-Land Steiermark wird von den Einsatzorganisationen oder der Behörde angefordert. Die Alarmierung erfolgt durch Anruf in der Landeswarnzentrale unter der Notrufnummer 130.
Auf Wunsch der Betroffenen und durch die gute Zusammenarbeit mit dem Kriseninterventionsteam Land Steiermark kann eine schnelle und längerfristige Beratung, Betreuung und Behandlung über die Psychosozialen Beratungsstellen gewährleistet werden. Dieses Vernetzungstreffen stellte die ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen KIT-Land Steiermark und dem Psychosozialen Zentrum Südoststeiermark wieder unter Beweis.
