Ab sofort sind Besuche in Seniorheimen wieder erlaubt: Die sieben vom Hilfswerk Salzburg betriebenen Seniorenheime und Hausgemeinschaften durften gestern Montag, nach sieben langen Wochen, erstmals ihre Türen wieder öffnen. Die Bewohner/innen und ihre Angehörigen freuen sich, wieder in persönlichem Kontakt sein zu können, miteinander zu plaudern – und über das Lächeln des jeweils anderen. Dass bei den Besuchen zum weiteren Schutz der Senior/innen gewisse Regeln eingehalten werden müssen, wird dabei akzeptiert.
„Wir freuen uns, dass wir Besuche unter Einhaltung der entsprechenden Schutzbestimmungen und Hygienestandards mit Anfang Mai und damit rechtzeitig vor Muttertag ermöglichen konnten. Die Situation rund um Corona hat sich in den letzten Wochen stabilisiert, dieser Schritt in Richtung Normalität wird von uns daher sehr begrüßt“, so Hilfswerk Geschäftsführerin Daniela Gutschi.
Regeln für Besuche im Seniorenheim
In den sieben Seniorenheimen und Hausgemeinschaften des Hilfswerks wurden alle Vorkehrungen getroffen, um den Schutz der Senior/innen, Mitarbeiter/innen und auch Angehörigen weiterhin aufrecht zu erhalten:
- Um eine Ansammlung zu vieler Menschen vor und im Haus zu vermeiden, sind Besuche nur nach vorheriger Terminvereinbarung möglich.
- Es wurden Besuchszonen eingerichtet, die in einem gemütlichen Umfeld Sitzgelegenheiten und Schutz durch eine Plexiglaswand bieten.
- Pro Termin können aus organisatorischen Gründen immer nur zwei Bewohner/innen gleichzeitig ihre Angehörigen empfangen.
- Damit alle Senior/innen gleichermaßen zum Zug kommen, ist pro Bewohner vorerst nur ein Besuch zu 30 Minuten wöchentlich möglich.
- Für bettlägerige Bewohner/innen gelten gesonderte Bestimmungen, auch sie können selbstverständlich wieder Besuche empfangen.
- Es ist ein Mund-Nasen-Schutz zu tragen und der Sicherheitsabstand von einem Meter ist unbedingt einzuhalten.
„Es war uns wichtig, die Lockerung in den Besuchsbestimmungen so schnell wie möglich umzusetzen. Auch wenn unsere Mitarbeiter/innen vor Ort ihr Bestes geben und im ständigen Austausch mit den Bewohner/innen sind, so ist dieser persönliche soziale Kontakt zu Angehörigen doch etwas besonders wichtiges und einzigartiges“, führt Gutschi aus.
Virtuelle Besuche als Alternative
Das Betretungsverbot von Seniorenheimen hatte das Hilfswerk Salzburg in den vergangenen Wochen zum Anlass genommen, alle sieben Seniorenheime und Hausgemeinschaften mit Tabletts zur Nutzung von Skype auszustatten. So konnten zumindest virtuelle Besuche stattfinden. „Das Angebot wurde gerne genutzt – nichts desto trotz kann es natürlich den persönlichen Kontakt langfristig nicht ersetzen“, so Gutschi. „Wir freuen uns daher, dass die Senior/innen nun – unter strenger Einhaltung von Hygienestandards und mit Mindestabstand – wieder in den persönlichen Austausch mit ihren Liebsten treten können.“