In kleinerem Umfang als gewöhnlich und unter strenger Einhaltung aller notwendigen Schutz- und Hygienemaßnahmen wurde heute Donnerstag die Generalversammlung des Vereins Hilfswerk Salzburg abgehalten. Das Kernthema bildeten die Unterstützungsleistungen des Hilfswerks für Menschen mit Pflege und Betreuungsbedarf sowie deren Angehörige.
Entlastung pflegender und betreuender Angehöriger
„Das Hilfswerk hat in den vergangenen Jahren mehrere Angebote entwickelt, um Angehörige zu entlasten,“ berichtet Daniela Gutschi, Geschäftsführerin des Hilfswerk Salzburg. „Unsere mobilen Dienste wie Hauskrankenpflege und Heimhilfe stellen seit jeher schon eine wichtige Stütze für Menschen mit Betreuungsbedarf und ihre Angehörigen dar. Zusätzlich bieten wir im Hilfswerk seit 2019 ein Pflegetraining für Angehörige an. In unserer Musterwohnung können Betroffene praxisnahe üben und bekommen von Fachexperten Tipps und Tricks für ihren Betreuungsalltag auf den Weg.“ Erst kürzlich gestartet wurde die sogenannte „Angehörigenentlastung“. Pflegende können sich mit diesem Service regelmäßig Auszeiten nehmen, während eine Fachkraft des Hilfswerks das zu betreuende Familienmitglied versorgt. „Die Einführung eines solchen Angebots war schon lange ein Wunsch von uns,“ erzählt Hilfswerk Geschäftsführer Hermann Hagleitner. „Seit Anfang Oktober wird dieses Service nun vom Land Salzburg gefördert und wir spüren schon jetzt eine starke Nachfrage. Die Betroffenen brauchen Verschnaufpausen. Sie brauchen Zeit für sich und Zeit für Freizeit.“
Einbindung und Unterstützung von Partnern
Der Verein des Hilfswerks hat seine Statuten überarbeitet und bietet nun verstärkt Möglichkeiten zur Teilhabe für sozial engagierte Menschen und Unternehmen an. „Privatpersonen, die das Hilfswerk unterstützen möchten, sind sehr herzlich eingeladen, Vereinsmitglieder zu werden“, so Christian Struber, Präsident des Hilfswerks Salzburg. „Mit ihrem jährlichen Mitgliedsbeitrag unterstützen sie nicht nur uns und unsere Arbeit, auch wir lassen ihnen im Gegenzug Unterstützungsleistungen zukommen. Das kann je nach Bedarf ein gratis Kinderbetreuungstag in unserer KinderVilla Hallein oder ein kostenloser Kennenlerntag in einem unserer Senioren-Tageszentren sein.“ Auch für Unternehmen und Gemeinden wurde Partnerschaftspakete geschnürt. „Im Zuge der Dienstleistungserbringung arbeitet das Hilfswerk ja bereits eng mit den Gemeinden in Salzburgs Regionen zusammen“, erklärt Struber. „Wir freuen uns aber, wenn sie auch Teil unseres Vereines werden und mit uns gemeinsam die Soziallandschaft gestalten.“ Die ersten Gemeinden haben dieser Partnerschaft bereits zugesagt. Unter anderen unterstützen Seekirchen, Puch, Rußbach und Goldegg ab sofort das Hilfswerk Salzburg und seine Anliegen.
BU: Gingen im Rahmen der Generalversammlung des Hilfswerks Salzburg eine Vereinspartnerschaft ein (v.l.): Vereinspräsident Christian Struber, Hilfswerk Regionalausschussmitglied GR Delfa Kosic, Bürgermeister Hannes Rainer (Goldegg), Bürgermeisterin Bürgermeister Konrad Pieringer (Seekirchen), Hilfswerk Vereinsmanager Florian Scheicher, Geschäftsführerin Daniela Gutschi, Bürgermeister Helmut Klose (Puch), Bürgermeister Karl Huemer (Rußbach) und Hilfswerk Geschäftsführer Hermann Hagleitner.