Rund 90 Pflegedirektor/innen, Pflegedienstleitungen, Leiter/innen von Ausbildungseinrichtungen und führende Trägerorganisationen sowie Vertreter/innen von Stadt und Land Salzburg kamen diese Woche zusammen, um im Rahmen von Vorträgen und anregender Podiumsdiskussionen mehr zu den Entwicklungen der digitalen Pflegedokumentation sowie zu den Potentialen zur Schonung von Zeit- und Personalressourcen in der Langzeitpflege zu erfahren. Als Veranstalter und Moderatoren führten Christoph Baumgärtner, Amtsleiter der Stadt Salzburg sowie Stefan Tautz, Pflegedirektor des Hilfswerks Salzburg, durch den Tag. Die Begrüßung wurde von der Landesrätin für Gesundheit Daniela Gutschi und Patrick Pfeifenberger (Abteilungsvorstand Soziales der Stadt Salzburg) übernommen.
Entlastung und Qualitätssicherung durch Digitalisierung
Weniger Dokumentation - mehr freie Ressourcen: Die Reduktion der Pflegedokumentation auf ein fachlich notwendiges Maß bietet viel Potential, um Zeit- und Personalressourcen in Gesundheitsberufen zu schonen. Gleichzeitig spielen digitale Tools hinsichtlich der Qualitätssicherungen in der Pflege und Betreuung eine große Rolle.
Im Rahmen des 2. Salzburger Symposiums zur Pflegedokumentation wurden Ergebnisse des oberösterreichischen Pilotprojektes "Pflegedokumentation neu denken" vorgestellt. Durch die Bündelung von Dokumentationseinträgen und mittels einer Vereinheitlichung von Standards konnte im Nachbarbundesland maßgebliche Verbesserungen hinsichtlich effizienter Dokumentation, Schonung von Personalressourcen und Qualitätssicherung erzielt werden. Zahlreiche Besucher/innen nutzten daher die Möglichkeit, mit den beiden Projektverantwortlichen Monika Reiter und Martin König in Austausch zu gehen und mögliche Ableitungen für Salzburg zu diskutieren.
Zudem stellten die Firmen myneva/ilogs und x-tention ihre Softwarelösungen vor – beide Unternehmen zählen zu den größten Anbietern von IT-Lösungen im Sozial- und Gesundheitsbereich und servicieren bereits zahlreiche Pflege- und Gesundheitseinrichtungen im Bundesland.
„Das Salzburger Symposium zu effizienter Pflegedokumentation, welches wir heuer in Zusammenarbeit mit der Stadt Salzburg bereits zum zweiten Mal durchgeführt haben, kam bei den Pflegeexpert/innen wieder sehr gut an“, freuen sich die Veranstalter Stefan Tautz (Hilfswerk Salzburg) und Christoph Baumgärtner (Stadt Salzburg. „Die Ergebnisse des Projektes ‚Pflegedokumentation neu denken‘ aus Oberösterreich können auch für Salzburg wegweisend sein und als Basis für Bemühungen zur Effizienzsteigerung in der Pflegedokumentation dienen. Allerdings ist der Zusammenhang zwischen evidenzbasierter Pflegedokumentation und professioneller Pflege, als wesentliches Kriterium bei der Auswahl des Dokumentationsprogramms, zu berücksichtigen.“
(Im Bild Personen v.l.n.r.): Effiziente Dokumentation für exzellente Pflege: Die Veranstalter des 2. Salzburger Pflegesymposiums Christoph Baumgärtner (Stadt Salzburg) und Stefan Tautz (Hilfswerk Salzburg) mit den beiden Referenten aus Oberösterreich Monika Reiter (Pflegeexpertin und Projektleiterin am R+R Schulungsinstitut für EDV und Gesundheitsbildung) und Martin König (Geschäftsführer der SoNe Soziale Netzwerk GmbH).