Das Motto der Heimhilfen: „Helfen, wo es nötig ist, Selbstständigkeit fördern, wo es möglich ist. Diese Berufsgruppe ist aufgrund der Demographie und der gesellschaftlichen Entwicklung äußerst gefragt. Sie sorgen für die Aufrechterhaltung des Haushalts, unterstützen bei der Körperpflege und arbeiten mit Pflegefachkräften zusammen. „Insgesamt leisten sie damit einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft, da sie den Menschen ermöglichen in ihrem gewohnten sozialen Umfeld zu Hause zu leben und ihre Selbständigkeit im Alltag zu erhalten. Gleichzeitig ist die Ausbildung zur Heimhilfe ein erster Einstieg in dieses Berufsfeld. Wir nehmen dafür über 720.000 Euro in die Hand“, betont Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl.
192 neue Helferinnen und Helfer
Bis zum Jahr 2023 fördert das Land Salzburg acht Kurse für 192 Helferinnen und Helfer im Bundesland. der Zugang ist für alle Träger offen. Die Heimhilfen-Ausbildung umfasst 200 Unterrichtseinheiten Theorie und 200 Stunden Praxis. Das Hilfswerk Salzburg übernimmt die Koordination und Abwicklung. Der Lehrgang wird unter anderem in dessen Bildungszentrum im Wissenspark Puch Urstein durchgeführt.
Land übernimmt die Kursgebühren
100 Prozent der Kursgebühr werden vom Land Salzburg getragen. Voraussetzung dafür ist, dass die Teilnehmer die Ausbildung mit der Prüfung abschließen. Ansonsten entfallen 20 Prozent der Förderung. Darüber hinaus übernimmt das Land die Lohnkosten für 120 Stunden der theoretischen Ausbildung. Gefördert wird das monatliche Grundgehalt zuzüglich der fixen Zulagen und Dienstgeberbeiträge bis zu einer maximalen Einstufung Verwendungsgruppe 4 und Gehaltsstufe 4. Voraussetzung ist auch hier der Abschluss der theoretischen Ausbildung inklusive der Prüfung, andernfalls trägt diese Kosten die anmeldende Organisation.
Mehrere Kurse pro Jahr
Wir freuen uns, dass wir einen so wichtigen Beitrag zur Professionalisierung der Hilfe im Zuhause hilfsbedürftiger Menschen leisten können, denn der Bedarf an Heimhilfen ist groß und wird in den kommenden Jahren weiter zunehmen“, sagt Hermann Hagleitner, Geschäftsführer des Hilfswerk Salzburg. Pro Jahr werden mehrere Lehrgänge angeboten, die jeweils zwischen sechs und zehn Monate dauern. Die jeweiligen Kurstermine werden rechtzeitig vor Kursstart auf der Homepage des Hilfswerks Salzburg bekannt gegeben.
Erster Einstieg in die Pflege
„Die Heimhilfen-Ausbildung ist die niederschwelligste und kostengünstigste Form des Einstieges in einen Sozialbetreuungsberuf“, sagt Christian Stöckl und ergänzt: „Es ist keine Vorbildung notwendig und die Kurse können berufsbegleitend absolviert werden. Abgesehen davon können sich Absolventen in Richtung weiterführender Pflege- und Betreuungsberufe qualifizieren“, so der Gesundheitsreferent.
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