Aktionstag Demenz
Aktiv sein und bleiben – Mit allen Sinnen erleben
Am 11. Oktober fand in Feldbach der Aktionstag Demenz statt. Menschen mit demenziellen Erkrankungen und deren pflegende Angehörige sowie alle Interessierten hatten die Möglichkeit Antworten auf Fragen zu bekommen, wie zum Beispiel: Warum ist die Aktivierung all unserer Sinne, der soziale Austausch, das Zuhören und Verstehen, u.v.m. in der Vorbeugung sowie auch in der Behandlung von Demenz so wichtig?
Die Veranstaltung wurde von Michaela Konrad (Pflegeassistentin & LIMA Trainerin bei den Mobilen Diensten Markt Hartmannsdorf) und Elisabeth Prem (LIMA Trainerin aus Markt Hartmannsdorf) mit der Vorstellung von LIMA eröffnet. Einleitend wurde der Begriff LIMA, der für Lebensqualität im Alter steht, erklärt und dass LIMA die kognitive und körperliche Aktivierung verfolgt und fördert.
Zum besseren Einblick starteten die Trainerinnen, gemeinsam mit dem Publikum, in eine LIMA Einheit. Das durchgeführte Programm beinhaltete die folgenden Punkte:
- Gemeinsames singen eines LIMA Liedes
- Gedächtnistraining und Koordination
- Choreografie zur Musik mit Klatschen, Hand- und Beinbewegungen
- Gemeinsames Singen mit Sitztanz
- Gedächtnistraining im Publikum
Alle Interessierten konnten einen guten Einblick gewinnen, wie sich eine LIMA-Einheit gestaltet. Dieses Programm wird vom Hilfswerk Steiermark im Tageszentrum Markt Hartmannsdorf und in der SeniorInnen-Nachmittagsbetreuung angeboten.
Sylvia Donnerer, Einsatzleitung der Mobilen Dienste Feldbach, war am Nachmittag, zusammen mit Vertreterinnen der Volkshilfe und des Roten Kreuzes, ebenfalls vor Ort. Gemeinsam wurde im Rahmen von Tischgesprächen Beratung für Angehörige und Demenzerkrankte angeboten. Die Tische waren in die Themen: Umgang mit schwierigen Verhaltensweisen, Wer hat Recht (Konflikte), Körperliche Veränderungen und Eigene Herausforderungen eingeteilt.
Nach der Vorstellung im Plenum wurden die Diskussionen an den Tischen für 4 x 15 Minuten abgehalten, die TeilnehmerInnen wechselten währenddessen die Tische, die Ergebnisse wurden notiert und anschließend in der Großgruppe präsentiert. Insgesamt nahmen ca. 50 Personen an diesem Workshop teil und kamen gemeinsam zur Konklusion, dass vor allem der achtsame und wertschätzende Umgang mit den Klientinnen und Klienten sowie deren Angehörigen höchste Priorität genießen sollte. Aktives Lob ist dabei ein wichtiger Bestandteil und sollte ausgesprochen werden.
