Stellen Sie sich vor, Sie treffen auf dem Wochenmarkt Frau Moser, eine rüstige Achtzigjährige die mit leuchtenden Augen und einem Korb voller frischer Lebensmittel auf Sie zukommt. Sie erzählt Ihnen, wie sie noch jeden Morgen ihre Runde laufen geht, ein Hobby, das sie kurz nach ihrem fünfzigsten Geburtstag begonnen hat. Sie machen ihr ein Kompliment und fragen nach Ihrem Geheimnis. "Das Geheimnis", sagt sie mit einem verschmitzten Lächeln, "liegt darin, nicht auf das Alter, sondern auf das Leben selbst zu setzen. Und natürlich, sich früh genug gute Gewohnheiten anzueignen."
Frau Moser begann in der Mitte ihres Lebens, einen gesünderen Umgang mit Stress zu pflegen und suchte aktiv Unterstützung bei jeglichen gesundheitlichen Bedenken. Anfangs war es nur eine kleine Anpassung hier und dort – eine kurze Meditation am Morgen, ein Spaziergang an der frischen Luft nach einem langen Tag. Doch diese kleinen Schritte führten zu einem veränderten und aktivieren Alltag, der heute eine Säule ihrer Gesundheit darstellt.
„Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.“ Dieses sehr bekannte Sprichwort kann so verstanden werden, dass man im Alter nichts Neues mehr dazulernen kann. Dabei handelt es sich ganz klar um einen Mythos, denn die Fähigkeit, neue Erfahrungen zu machen und andere Wege zu beschreiten, bleibt auch im Alter erhalten. Zum Chor gehen, einen Sprachkurs machen, neue Hobbys finden (oder alte wiederaufleben lassen) – all das ist auch im Alter noch möglich und kann dazu beitragen, geistig fit zu bleiben und sich insgesamt wohler zu fühlen.
Bei einer dementiellen Entwicklung entstehen Defizite, etwa im Gedächtnis, die nach und nach so schwerwiegend werden, dass die Alltagskompetenzen zunehmend eingeschränkt werden. Demenzen haben ganz unterschiedliche Ursachen, und diese bedürfen noch einiger medizinischer Forschung. Damit einhergehend ist auch die Prävention recht unspezifisch, und genaue, allgemeingültige Aussagen sind kaum zu treffen. Eine gesundheitsförderliche Lebensführung mit körperlicher Aktivität, ausgewogener Ernährung und reduziertem Suchtmittelkonsum ist allgemein empfehlenswert. Ebenso sollten bestehender Bluthochdruck und Diabetes medizinisch behandelt werden.
Doch auch bei sehr gesunder Lebensführung ist ein gewisser kognitiver Abbau im Alter, bis hin zu einer dementiellen Erkrankung, möglich. Mit den fortschreitenden Lebensjahren lässt die Leistungsfähigkeit des Gehirns ein wenig nach. Wenn jedoch der Eindruck entsteht, dass dadurch das alltägliche Leben beeinträchtigt wird, ist es ratsam und wichtig, dies abklären zu lassen. Anlaufstellen dafür können Hausärztinnen*Hausärzte, Fachärztinnen*Fachärzte für Psychiatrie oder Neurologie, aber auch alterspsychiatrische Dienste und Psychosoziale Beratungsstellen wie SOPHA sowie Gedächtnisambulanzen sein.
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